Drei Dinge, die man über Diamanttrennscheiben wissen muss
Gerade in der Baubranche werden sie oft benutzt, aber wer beschäftigt sich schon näher mit Diamanttrennscheiben?
Dabei hilft fundiertes Wissen über ein Werkzeug immer dabei, es noch effektiver einzusetzen. Eine längere Standzeit und bessere Schnittergebnisse sind schließlich das Ziel jedes Anwenders.
In unserem Ratgeber geben wir Ihnen zwei wichtige Tipps zur Nutzung Ihrer Diamanttrennscheibe und erläutern den Unterschied zwischen den verschiedenen Randformen.
Niemals Schleifen – nur Trennen
Die Stirnseite von Diamanttrennscheiben wird zur Materialbearbeitung verwendet, es darf mit einer solchen Scheibe jedoch niemals geschliffen werden. Das Material ist nicht auf das schräge Abschleifen von Oberflächen ausgelegt, weshalb es zu einer Durchbiegung des Kerns kommt. Ebenfalls werden die Diamantsegmente einseitig abgetragen. Wenn die Trennscheibe dann wieder für ihre eigentliche Aufgabe eingesetzt wird, kommt es zu sehr starkem Verschleiß sowie einer erhöhten Verletzungsgefahr.
Laufrichtung beachten
Diamanttrennscheiben verfügen über eine ab Fertigung vorgegebene Laufrichtung. Diese muss unbedingt eingehalten werden, da der Segmentabtrag und die Schnittleistung in diese Richtung optimiert wurde. Wenn die Scheibe falsch eingesetzt wird, wird dies oft durch einen höheren Anpressdruck ausgeglichen. Dies führt zu erhöhter Unfallgefahr, starkem Verschleiß und der Gefahr des Verglühens von Diamantsegmenten. Auch kann sich, wie schon beim vorher genannten Schleifen, der Stahlkern verformen.
Darüber hinaus versteht es sich von selbst, dass die Diamant Trennscheibe nur für die angegebenen Werkstoffe eingesetzt werden darf. Ein anderer Einsatz führt zu starkem Verschleiß, schlechter Trennleistung und erhöhter Unfallgefahr.
Geschlossen, unterbrochen oder Turbo – welcher Rand muss es sein?
Diamanttrennscheiben werden meist in drei verschiedenen Varianten angeboten, was die Gestaltung des Randes betrifft. Diese haben folgende Eigenschaften:
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Segmentierte Ränder sind an der Seite entweder glatt oder geriffelt. Sie eignen sich primär für sehr abrasive Werkstoffe wie zum Beispiel Beton oder Asphalt.
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Diese Randform wird in erster Linie für Fliesen/Keramik eingesetzt. Sie erzeugt sehr feine und saubere Schnitte.
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Dieser wird häufig auch Turborand genannt, da er sehr schnelle Schnitte ermöglicht. Trennscheiben mit geschlossenem, geriffelten Rand eignen sich für Altbeton, Marmor, Klinker, Granit und ähnliche Werkstoffe.
Diese Formen sind die am häufigsten verwendeten, es gibt jedoch auch Sonderformen für sehr spezielle Zwecke. Diese werden jedoch meist individuell angefragt und im gewerblichen Bereich eingesetzt.